Im Rahmen der Antragstellung im Bund-Länder-Städtebau-Förderprogramm „Die Soziale Stadt“ wurden mehrere Dresdner Plattenbauareale in Strehlen und Leubnitz-Neuostra nach ihrem verbindenden Element – dem Koitschgraben – als Gebiet Am Koitschgraben benannt. Mit der Aufnahme in dieses Förderprogramm sowie das im Jahr 2020 anschließende Programm „Sozialer Zusammenhalt“ sollen die vorhandenen städtebaulichen Defizite abgebaut und das Wohnumfeld attraktiver und lebenswerter gestaltet werden.

Das Programmgebiet Dresden Am Koitschgraben umfasst ca. 102 ha und damit den gesamten Plattenbaubereich von der Reicker Straße im Stadtteil Strehlen im Otto-Dix-Quartier über die Dohnaer Straße bis zum Gebäudebestand der Karl-Laux-Straße im Stadtteil Leubnitz-Neuostra. Hier leben ca. 5.000 Bewohnerinnen und Bewohner. Im Rahmen des Programms sollen Quartiersentwicklungsprozesse angeschoben werden, die eine positive Entwicklung sowohl im städtebaulichen als auch im sozialen Bereich befördern. Dazu tragen Maßnahmen bei, die das Wohnumfeld, die Infrastruktur und die Qualität des Wohnens verbessern. Die Erhaltung vorhandener sowie die Schaffung neuer sozialer Treffpunkte und Einrichtungen schaffen Möglichkeiten für Austausch, Beratung und Unterstützung. Die Umsetzung von Projekten, wie z. B. der Entwicklung eines teilweise begrünten Stadtteilplatzes an der Walter-Arnold-Straße mit zwei Spielplätzen als identitätsstiftenden Veranstaltungsort sowie die Renaturierung des Koitschgrabens tragen wesentlich zur Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität im Gebiet bei. Zur Unterstützung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration aller Bevölkerungsgruppen leistet auch das Quartiersmanagement einen Beitrag.